Facherzieher*in für Inklusionspädagogik

Inhalt der Qualifizierung

Erzieherinnen/ Erzieher stehen zunehmend vor der Herausforderung, die Inklusion von Kindern mit besonderen Herausforderungen, Bedarfen oder einem Migrationshintergrund im pädagogischen Alltag zu begleiten. Der Alltag mit Kindern, welche sich nur schwer an Regeln halten können, verhaltensoriginell sind, eine Behinderung haben oder kein Deutsch sprechen, bedarf hoher fachlicher Kompetenzen und eine flexiblen feinfühligen pädagogischen Alltagsgestaltung.

Diese berufsbegleitende Qualifizierung hat zum Ziel, pädagogische Fachkräfte in Krippe, Kita, Hort, der Tagespflege oder Pflegeeltern in einem längerfristigen, kontinuierlichen Lernprozess für die Arbeit mit Kindern die einen besonderen Förderbedarf haben, zu qualifizieren.

Dafür werden gemeinsam pädagogische Konzepte entwickelt und eigene Haltungen reflektiert. Am Ende wissen alle: Vielfalt kann die Arbeit bunter und interessanter machen.

Modul 1                                                     15.05.2023 - 16.05.2023 09:00 - 16:00 Uhr

Modul 2                                                     12.07.2023 - 13.07.2023 09:00 - 16:00 Uhr

Modul 3                                                     19.09.2023 - 20.09.2023 09:00 - 16:00 Uhr

Modul 4                                                     09.11.2023 - 10.11.2023 09:00 - 16:00 Uhr

Modul 5                                                     11.01.2024 - 12.01.2024 09:00 - 16:00 Uhr

Modul 6                                                     13.03.2024 - 14.03.2024 09:00 - 16:00 Uhr

Modul 7                                                     22.04.2024 - Kolloquium

 

Was sie in dieser Qualifizierung lernen:

Modul 1                                                                  

  • Reflexion über die eigene Arbeit und der Motivation für diese Qualifizierung
  • Rechtliche Rahmenbedingungen für die Betreuung von Kindern mit einem erhöhten Förderbedarf in Kindertagesstätten
  • Grundlagen für eine inklusive KiTa I (Den Alltag gestalten)
  • „Integration und Umsetzung der Anforderungen des Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung Baden – Württemberg“
  • Vorurteilssensible Pädagogik, kultursensible Pädagogik, als Beispiel für eine Haltung der Feinfühligkeit und Achtsamkeit
  • Praxisberatung

 

Modul 2                                                                   

  • Praxisimpuls der Teilnehmenden
  • Grundlagen für eine inklusive KiTa II (Raum und Material)
  • Theorieimpuls Bindung und Bildung
  • Einführung in die gebärdenunterstütze Kommunikation GUK
  • Herausarbeiten der individuellen Praxisthemen
  • Praxisberatung

 

Modul 3                                                       

  • Praxisimpuls der Teilnehmenden
  • Entwicklungspsychologie – emotionale und soziale Entwicklung
  • Wie unterscheidet sich normal – auffällig und krank
  • Störungsbilder von Kindern in der Kindertagesbetreuung
  • Diagnostische Verfahren - Therapeutische Verfahren
  • Praxisberatung

 

Modul 4                                                       

  • Praxisimpuls der Teilnehmenden
  • Die Kindeswohlgefährdung; Rechtlicher Rahmen/ Verfahren § 8a und § 47 SGB VIII/
  • Erkennen von latenter und akuter Kindeswohlgefährdung im institutionellen und im außerinstitutionellen Kontext
  • Risikoabwägung und die Konsequenzen für das weitere Vorgehen
  • Kooperation mit dem Jugendamt – Dokumentation
  • Besonderheiten in der Elternarbeit bei Kindern mit Behinderung, Fluchterfahrung und sozialen Schwierigkeiten
  • Praxisberatung

 

Modul 5                                                       

  • Praxisimpuls der Teilnehmenden
  • Besonderheiten im Umgang von Fluchterfahrung und sozialen Schwierigkeiten, Zweitspracherwerb in den ersten 10 Lebensjahren
  • Kinder mit Autismus – Spektrum – Störung, TEACH und DIRFloortime PLAY - Ansatz
  • Kinder mit einer Trisomie 21, sprechen lernen durch lesen
  • Praxisberatung

 

Modul 6                                                       

  • Praxisimpuls der Teilnehmenden
  • Kennenlernen von unterschiedlichen Beobachtungsinstumenten
  • Dokumentieren der Bildungsprozesse, Portfolioarbeit als Unterstützungsinstrument
  • Erstellen einen institutionellen Schutzkonzeptes
  • Praxisberatung

 

Modul 7                                                       

  • Fachgespräch/ Kolloquium mit Vorstellung der erarbeiteten Lernthemen
  • Zertifikatsübergabe
  • Reflexion der Qualifizierung und des Kolloquiums
  • Abschlussfeier

 

Neben der Vermittlung von Wissen und theoretischen Grundlagen zu den Themenbereichen in den einzelnen Modulen ist die praktische Umsetzbarkeit uns ein wichtiges Anliegen. Deshalb sind 4 Stunden Praxisberatung/Supervision je Modul ein fester Bestandteil dieser Qualifizierung.

Außerdem sucht sich jede Teilnehmerin/ jeder Teilnehmer im 2. Modul ein an ihrem/seinem besonderen Interesse orientiertes Praxisthema aus.

Mit diesem Thema beschäftigen sich die Teilnehmenden individuell in ihrer täglichen Praxis, dokumentieren Erkenntnisse, Erfahrungen, Lerneffekte und reflektieren das eigene Handeln.

Im letzten Modul werden die Lernergebnisse in Form eines Fachgespräches in der Gruppe vorgestellt.

 

Die Teilnehmer/Teilnehmerinnen erhalten nach Abschluss der Weiterbildung das Zertifikat: „Facherzieherin für Integrations- und Inklusionspädagogik“, pädagogische MitarbeiterInnen ohne pädagogische Grundausbildung erhalten das Zertifikat „Fachkraft für Inklusionpädagogik“.

 

Methoden die Sie dabei erfahren:

Impulsreferate mit praktischem Bezügen; Reflexion der bisherigen Arbeit, Kleingruppen und Plenumsarbeit, moderierter Erfahrungsaustausch, Sequenzen von Lehrfilmen, Literaturstudium und Diskussion von Fachartikeln, Lernportfolio

Diese Qualifizierung wird nach den Grundlagen der kompetenzorientierten Weiterbildung (WIFF) gestaltet.

 

Literaturverweis:

Die Literaturangaben finden Sie jeweils in den Handouts der Module, da dies an dieser Stelle zu umfangreich ist.

 

Seminar und Konzept:

Heike Baum, Erzieherin, Spielpädagogin, Supervisorin (DGSv), Balintgruppenleiterin, Gruppendynamikerin, Buchautorin

Fachreferenten/ Fachreferentinnen

Gerhard Fleischer, Dipl. Sozialpädagoge; Analytischer Gestalttherapeut, Dipl. Supervisor (DGSv), Insofern erfahrene Fachkraft und Multiplikator Kinderschutz

Sabine Jurgan, Dipl Psychologin

 

Insgesamt umfasst die Weiterbildung 160 Unterrichtseinheiten. Hierin enthalten ist für einzelne Module vorbereitendes Literaturstudium und die Planung, Durchführung sowie Dokumentation des Praxisprojektes.

Gebühr 210,00€ + 30,00€ Verpflegung (kalte/warme Pausengetränke, Gebäck, Obst und Mittagsimbiss) je Modul+ zusätzlich Kolloquium € 150,00 + 30,00€ Verpflegung

Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen begrenzt.

Veranstalter:

Haus der Familie/Familienbildung Westlicher Enzkreis e.V.

Am Hasenstock 23, 75334 Straubenhardt

Tel. 07082-929550, Fax 07082-929564

Mail: kontakt@hdf-straubenhardt.de; www.hdf-straubenhardt.de